Wenn das Leben dich herausfordert

Was machst du, wenn du dich einer Herausforderung stellen musst, die dich an deine eigenen Grenzen bringt?

 

 

Herausforderung

Was ein Brief so alles anrichten kann: Vorgestern kam ein Brief. Nun nicht irgendein Brief, sondern für mich ein wichtiger Brief. Eine Einladung zu einem Termin. Oh je…. Zuerst legte ich ihn einfach weg, denn ich wusste ja, dass das irgendwann kommen würde. Tat auf cool, dass mich das ja gar nicht berühren würde. Jemand anderes hätte nicht bemerken können, dass ich diesen Brief erhalten hatte. Und ich selbst machte mir vor, dass sich dadurch nichts verändern würde. Doch das stimmte nicht.

Und deshalb wurde ich schleichend unzufriedener.

Gleichzeitig fingen so langsam die Gedanken an zu rotieren. Ich malte mir diverse Horrorszenarien aus. Daraufhin wurde ich noch betrübter. Es würde sicher alles ganz schlimm werden. Das bewirkte eine Lethargie in mir. Ich tat erstmal gar nichts mehr. Das hatte ja doch keinen Sinn. Es würde alles nur noch schlimmer werden, egal was ich tat.

Doch das brachte meinen Verstand auf den Plan und ich fing an zu rotieren.

 

Gab es nicht doch einen Ausweg?

 

Ich suchte stundenlang im Internet, rechnete herum und suchte nach möglichen Alternativen. Ich war sogar bereit, die eigenartigsten Lösungsmöglichkeiten ins Auge zu fassen. Doch zufrieden wurde ich dadurch nicht. Nein, ich wäre sogar bereit, mein Herzensprojekt aufzugeben.

 

Nur damit ich diesem Schmerz ausweichen konnte.

 

Doch dann hielt ich inne. Was tat ich da? Das alles lief mehr oder weniger unbewusst ab. Und dann wurde ich darauf aufmerksam. Denn ich kenne die Phasen während solcher Veränderungen gut. Ich fing an mich zu beobachten.

Mir wurde klar, was passiert war.

 

Doch ich verurteilte mich nicht, sondern wurde sanft. Mitfühlend mit mir selbst. Und fing an, mich diesem Schmerz zu stellen. Da ich auch das schon öfter gemacht hatte, war es gar nicht mehr so schwer. Ja, es tat ein wenig weh, aber dieser Schmerz lies auch langsam nach. Und ja, ich reagierte immer noch auf meine bekannte Weise. Aber ich wusste auch weshalb. Und so konnte ich beginnen, die Situation neu zu sehen. Völlig neue Handlungsalternativen zu sehen. Zu wissen und zu vertrauen, dass ich egal was dort in diesem Termin entschieden wird, ich weiter gut leben kann. Aus diesem Wissen heraus wusste ich mit einem Mal, dass ich nur gewinnen konnte. Vor allem gewann ich Zuversicht und Freude. Aus mir selbst heraus. Denn die äußere Situation hatte sich nicht verändert. Mein Leid war sowieso nur durch meine Gedanken und Vorstellungen entstanden.

 

Das Leben fordert Dich manchmal stark heraus.

Heraus aus deiner Komfortzone.

Wo du dich wohlfühlst

Wo du dich auskennst

Wie reagierst du dann?

  • Willst du das nicht wahrhaben?
  • Leidest du still und stumm?
  • Gibst du anderen die Schuld?
  • Beschuldigst du dich selbst?
  • Rotierst du, um eine Lösung zu finden (natürlich damit dieser Schmerz aufhört….)?
  • Oder kannst du still werden und dich selbst einmal beobachten?
  • Welche deiner üblichen Reaktionen ist möglicherweise veraltet und bedarf dringend einer Veränderung?
  • Was möchtest du unbedingt vermeiden?
  • Kannst du spüren, was genau so schmerzhaft ist?
  • Was passiert, wenn du dich diesem Schmerz stellst?
  • Wie kannst du möglicherweise ganz anders, viel besser als bisher, reagieren?
  • Kannst du deine Perspektive verändern?
  • Was passiert dann?

Lass diese Fragen ein wenig auf dich wirken und finde deine ganz eigenen Antworten.
Es braucht möglicherweise etwas Zeit, bis du bereit bist, dich genau deiner aktuellen Herausforderung zu stellen.


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2 Kommentare zu „Wenn das Leben dich herausfordert“

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